Die Kawasaki W650

Dieses wunderschöne Motorrad (das seinem Namen noch alle Ehre macht) besitze ich nun seit dem Sommer 1999, dem Jahr, als ich mein Abitur bestand und der japanische Motorradhersteller Kawasaki beschloß, ein ganz spezielles Motorrad auf den Markt zu bringen:

         

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Es sollte ein Motorrad sein, daß den klassischen (englischen) Motorradbau aus vergangenen Tagen (das heißt der 1960er Jahre) mit modernster Technik verbindet. Das Ergebnis ist die Kawasaki W650, im Fachjargon "Retro-Klassiker" genannt. Vom Äußerlichen her ein richtiger Oldtimer: relativ schmale Reifen, Speichenfelgen, Chromschutzbleche, keinerlei Verkleidung, stehender 650cm³- Zweizylindermotor mit Königswelle und Luftkühlung, Telegabel mit richtigen Faltenbälgen, Kickstarter, Kniekissen am Tank, verchromte Ballonauspuffrohre, und so weiter.

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Um jedoch nicht nur einen neuen "Oldtimer" zu bauen, wurde in Japan sehr viel Wert auf Alltagstauglichkeit gelegt. So ist die W650 -ganz unsichtbar- vollgestopft mit modernster Motorradtechnik, wie zum Beispiel vier Ventile pro Zylinder, elektronisches Motormanagement, Scheibenbremse vorne, Sekundärluftsystem und sogar (als Ergänzung zum obligatorischen Kickstarter) E-Starter.

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Auf der einen Seite ist die "W" somit ein richtiger Oldtimer des Baujahres 1999, allerdings mit den positiven Neuerungen des aktuellen Motorradbaues. Also genau das Richtige für jemanden wie mich, der sich sonst auch für historische Technik interessiert.

Diese Kawasaki lädt allein schon von ihrer Bauart her zum gemütlichen dahinbummeln über Landstraßen ein. Dabei pfeift einem der Wind um die Ohren und man kann deutlich das sonore Brummen der Auspuffrohre hören. Nebenbei fallen einem dabei die Menschen am Straßenrand auf, die sich interessiert nach diesem Motorrad umschauen. Viele fühlen sich aufgrund der Silhouette und des Auspuffgeräusches an ein Oldtimermotorrad erinnert. Sie können dabei nicht ahnen, daß die W650 Baujahr 1999 ist...