FL120 "Fix 2"

Der Fendt Fix 2 ist ein gutes Beispiel für einen neuartigen Trend, der Anfang der 1960er Jahr bei den deutschen Traktorenherstellern Einzug hielt: Die Traktoren erhielten mehr und mehr dem Geschmack der Zeit angepasste Blechverkleidungen. So auch der in der luftgekühlten Version 19 PS starke, in der wassergekühlten Version 18 PS starke Fix 2 von Fendt, bei dem wie auch bei seinen größeren Varianten der "ff"-Reihe (Fendt Fix, Fendt Farmer, Fendt Favorit) die alte, recht schlicht gehaltene Motorhaube gegen eine moderner wirkende mit integrierten Scheinwerfern ausgetauscht wurde. 

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Was allerdings unverändert blieb, war die einfache, robuste Konstruktion der Schlepper im Baukastenprinzip. Fast alle Teile des Traktors stammten von Zulieferern, was eine eine günstige Produktion ermöglichte, sowie die Flexibilität bei Veränderungen der Marktlage aufrechterhielt. Fendt konnte dadurch unter anderem den Augenmerk auf Zusatzausrüstungen legen, wie zum Beispiel das "Start-O-Stop-System". Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich ein am linken Kotflügel angebrachter Handhebel, der dem Fahrer ermöglichte, im Nebenhergehen mit einem einzigen Handgriff das Kupplungs-, Brems- und Gaspedal zu bedienen, und somit den Schlepper ohne auf- und abzusteigen anhalten sowie anfahren zu können.

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Unser Fendt Fix 2, Baujahr 1962, ist mit diesem interessanten System ausgerüstet. Der Motor stammt aus dem Hause MWM und ist ein stehender, luftgekühlter Zweizylinder-Viertakt-Dieselmotor mit Direkteinspritzung. Als der Schlepper im Jahre 2001 zu uns kam, befand er sich in äußerst gutem Zustand. Der Stundenzähler wies geradeeinmal 4.300 Betriebsstunden aus. Es gab keinerlei Durchrostungen, sogar die Motorhaube hatte nicht eine einzige Delle. 

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Somit nahm die Restaurierung lediglich ca. sechs Wochen in Anspruch. Dennoch wurde der Schlepper komplett zerlegt, neu lackiert und wieder aufgebaut. In diesem Zuge wurden die Simmerringe der Hinterachse, sämtliche Bremsbeläge sowie die komplette elektrische Anlage erneuert.